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Awareness-Teams und Stadtbibliothek

Veröffentlicht am 23.06.2023

in Stuttgart (update 28.6.)

Früher gab es Sozialarbeiter, die intervenierten und moderierten, wenn die Stimmung hochkochte oder am kippen oder eben danach, um zu reparieren und Schlimmeres zu verhüten. Heute gibt es die Awareness-Teams, die sorgen dafür, dass wir uns umarmen, bevor überhaupt der Streit ausbricht. Die sorgen dann dafür, das die entsprechenden Veranstaltungen von gepflegter bis öder Langeweile geprägt sind, was über kurz oder lang dazu führt, dass keiner mehr hin geht. Vielleicht ist das das Ziel? In der Ukraine werden die Massen in den Tod gehetzt, bei uns in die woke, tödlich-langweilige Konformität.

 

In der Stadtbibliothek in Stuttgart, wo die Obdachlosen nach geistiger Nahrung suchen und manchmal auch nach leeren Flaschen, wimmelt es oben dafür von Direktionsmitgliedern. Für die Verbindung dazwischen sorgen Aufzüge, die freilich ein Eigenleben entwickeln und keineswegs immer dahin fahren, wo sie sollen. (Ein Phänomen das man von der höheren Politik kennt.) Das erfordert natürlich Geduld, aber wer kann und will, soll die Treppen nehmen, in einem "ökologischen" Haus mit nur 8 Stockwerken, und schwierigen Temperatur und Luftverhältnissen ist das eine schöne Herausforderung.

Für die vielen Arbeitskreise, die es dort gibt, und die viele Ideen ausbrüten, was es in einer Stadtbibliothek nicht braucht (z.B. Balkonkonzerte) werden noch Teilnehmerinnen gesucht. Wie schon an anderen Kultureinrichtung darf auch hier gelegentlich getanzt werden. Nicht nur auf den Nerven der dort Beschäftigen, sondern auch derer, die in eine Bibliothek gehen um dort zu...? Ah, einen Schlagbohrer auszuleihen, was leider noch nicht geht, aber auch daran wird gearbeitet. Man kann schon außer Graphiken für eine Schicht, die sich diese nicht mehr leisten kann oder will, auch Musikinstrumente leihen; leider noch nicht die Fähigkeit darauf zu spielen.

Dass es ein verwaistes Café gibt, wird erfreulicherweise durch einen öffentlich Aufruf nun in Erinnerung gerufen. Sollten Sie dazu eine Idee haben, steht eine entsprechende Ansprechpartnerin und ihr Arbeitskreis zur Verfügung.

Arbeiten hier die guten Menschen, irgendwie, irgendwas mit Medien, wozu ja auch Bücher im weitesten Sinne gehören?

Das sieht man immer daran, wie man die Untersten in der Hierarchie behandelt. Die sind vorsorglich outgesourct, damit sie unbelastet von den üblichen arbeits- und tarifrechtlichen Standards, z.B. in vorgeschriebenen und ausgeschriebenen 12 Stunden Schichten, durchs Haus gehen, und im Stehen nebenher noch Bereitschaft machen, das geht und noch viel mehr. Aber kümmert das einen Personalrat, der in der Corona-Krise, die unbedenkliche und nebenwirkungsfrei Impfung mit einer Freistunde förderte?

Dass es im öffentlichen Dienst ein Personalproblem gibt, verstehst sich in dieser Stadt von selbst. Wer es nicht ins sichere Direktorat schafft, schafft es wenigstens in die innere Emigration, auch in der äußeren ist viel Platz.

Die Bibliothek ist ein Ort, der vieles möglich macht, ab besten die Möglichkeit für junge Mädchen aber auch andere, Selfis im Galeriesaal zu machen, und dabei zu gackern, wie sich es nur die schlimmsten Chauvis wünschen können. Auch der Gebetsteppich wurde im Untergeschoss schonmal ausgerollt...

Aber "Schönheit" ist alles, der äußere Glanz zählt, und sollten Sie die Fahrt in einem der Aufzüge nicht in vollen Zügen genießen, können Sie gerne in jeder Himmelrichtung das Weite suchen.

 

 

 

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