Zuraten – Lektüre:
»»Die Teuerung in den meisten Ländern ist keine vorübergehende Erscheinung, sie wird zur ständigen Einrichtung werden. – Die Entwicklung der kapitalistischen Staaten kann krasser nicht gedacht werden: Hunger und Kriegsfeuer in Permanenz.
Daneben geht die demokratische Entwicklung zurück, ein immer größerer Verfall des Parlamentarismus ist die weitere Folge.«
»Angesichts der heutigen Situation, die auf der einen Seite eine geringe Schicht von Ausbeutern, auf der anderen die große Masse des ausgebeuteten und darbenden Volkes zeigt, schließe ich mit den Worten Bebels auf dem Dresdner Parteitag: Ich bin und bleibe ein Todfeind der bürgerlichen Gesellschaft! (Stürmischer, lang anhaltender Beifall.)« Rosa Luxemburg: Dem Weltkrieg entgegen.
Abraten
Aus der Reihe: Zensur in der »Zivilgesellschaft«
das Beispiel Nachtkritik (nachtkritik.de)
https://nachtkritik.de/top100#comment-112820
Tauschwerte von F. Babeuf:
Zur Kritik der Theater-Rankinglisten
Nun ja, vielleicht ist das gut, die Sentimentalität älterer Herrschaften zu befriedigen. Unsinn ist dieses Bewertung allemal. Man kann Corona und Grippe vergleichen, weil es dafür objektive Parameter gibt: Mortalität, Krankenhausauslastung, Verbreitungsgeschwindigkeit usw. usf. Man kann aber keine Theateraufführungen vergleichen, weil sie ein jeweils einmaliges Erlebnis darstellen, das nicht nur Stück und Schauspieler umfasst, sondern auch die Theaterarchitektur, Pausenbewirtung, das Publikum und das Davor und Danach. »Natürlich« kann man alles in Schulnoten pressen, auf das Äquivalent im Warentausch bringen. Nur geht dabei das Entscheidende verloren: der Gebrauchswert. Und ein letztes: Bei einer Aufführung kann es einen oder zwei Sätze geben, die dieses Stück weit über alles andere, was angeboten wird, hinaushebt. Und zu einen sinnlich-intellektuellen Blitz machen, der ein Leben verändern könnte. So z.B. gerade im BE bei der (un)heiligen Johanna.- Man möchte Mainstream, dann geht man darin unter.