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Ein deutscher Soziologe

Veröffentlicht am 24.03.2024

gibt Rat!

Ich kann mich dunkel erinnern, gelernt zu haben, dass die Soziologie als Wissenschaft, d.h. als wissenschaftliche Institution, entstand, weil die Herrschenden seit der Industrialisierung, sagen wir spätestens im 19. Jahrhundert, nicht mehr so genau wussten, was die Beherrschten dachten und machten, und wenn sie sogar Revolution machten, war es gut, ein Auge auf sie zu haben. Das hat sich bis heute nicht geändert, d.h. Soziologen haben nicht nur die Massen im Blick, sondern wissen auch, wie man diese an der Nase herum führt (PR ist so ein Nebenprodukt mit ein bisschen Psychologie dazu), wenn das die Regierung möchte. Insofern kann man verstehen, wenn junge Menschen das Fach studieren, weil sie was machen möchten. Heute nicht mehr Revolution, heute macht man (wieder) mit, mit guten Aussichten für die höchsten Kreise, wie man sieht.

"Wir haben gesagt, wir mussten, wir müssen ein Modell finden, um Folgebereitschaft herzustellen, das so ein bisschen wissenschaftsähnlich ist." Heinz Bude (Zit. nach WELTplus vom 21.03.2024), der der Regierung in der Corona-Krise geholfen hat: "soziologische Beratung kommt daher nicht umhin, den Beratenen ein Mittel oder, wie man heute sagt, ein Tool zur Verfügung zu stellen, mit dem diese bei den Leuten Sinn für das erzeugen können, was sie selbst vorhaben."

Das Tool hat einen Sinn für die Regierung, das Copyright liegt bei der Beratung. Ein bisschen "Wissenschaft" in alter Tradition eben. Wie jene US-Psychologen, die die Regierung berieten bei der Weiterentwicklung der Foltermethoden zur sogen. weißen Folter.

 

Da fällt mir ein älterer Text wieder ein. Vielleicht ist das Obige nun die Wissenschaft im easy-credit Hörsaal?

 

Wissenschaft im Easy Credit-Hörsaal (11/20)

Vom Lidl-Professor mit Unterstützung der Pharmaindustrie

Ist das ein Buch, das in die Zeit passt, wo diese doch drängt und wir dringend ein Impfmittel brauchen; schließlich gilt es Menschenleben zu retten!

Menschenleben retten - klingt schön. Und wenn der Verstand nicht aussetzt, dann fragt man sich, wie man sonst noch Leben retten kann und womit?

Überhaupt die Fragen... Das Beste an dem Buch fand ich die Hinweise darauf: worüber nicht geforscht wird. Wenn die Forschung tatsächlich direkt oder indirekt zu 3/4 von der Industrie gelenkt wird, und wer wird bei unserer dem (Groß-)Kapital hörigen Regierung daran zweifeln, dann versteht man, warum alles auf einen Impfstoff hinauslaufen muss. Denn der verspricht für die mächtige Pharmaindustrie das beste Geschäft.

Ich erinnere mich an den dummen Kindervers: Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht. Ja ein dummer Vers! Denn es kommt darauf an. Wem welche Wahrheit nützt. - Über die "Wahrheit" von z.B. Pfizer kann man S. 47 ff. etwas entdecken. Ja, das ist die Firma, die mit einem neuen hoffnungsvollen Impfstoff gerade genannt wurde.

Seltsamerweise scheinen die Deutschen ein etwas undankbares Volk, wollen sich doch nur 50-60 Prozent impfen lassen, also fast die Hälfte nicht? Aber dann wirkt das angeblich nicht, da wir 70 % mindestens brauchen! Haben die das Buch von Kreiß gelesen? Kaum! Es ist wohl eher so, dass, ich nenne das die Korruption der Wissenschaft, diese so weit vorangeschritten ist, sie eine Art von Allgemeingut geworden ist. Nun, es mehren sich ja auch die Skandale, möglicherweise bleibt etwas hängen?

Damit sich möglichst viele impfen lassen, ist eine Marktstrategie, das Gut in limitierter Auflage nur zu verbreiten. Jeder kennt die Schlange vor dem Apple-Store. Nun erfahren wir, dass sich die (ausgewählte) "Wissenschaft" schon darüber Gedanken macht:

"Prioritär sollten Menschen geimpft werden, die das höchste Risiko für schwere Verläufe und Tod durch eine Covid-19-Infektion tragen; danach sollten Beschäftigte im Gesundheitssystem folgen und anschließend Personen, die für ein funktionierendes Gemeinwesen wichtig sind." SZ (9.11.20)

Also die, die bisher überlebt haben, sind zuerst dran. Sie werden nichts dagegen haben können. Dann die, die ohne die Impfung kaum ihren Job weiter ausführen werden dürfen. Dann die Elite, die wichtig ist, und ohne die nichts geht.

Ich schlage eine andere Reihenfolge vor. Zuerst das Kabinett, wobei man vorher kontrollieren sollte, was sie gespritzt bekommen, am besten zuerst Herr Spahn. Dann warten wir ein halbes Jahr. Geht alles gut, machen wir mit den Staatssekretären, dem Nachwuchs, weiter. Sollte alles wie gewünscht verlaufen dann der Rest.

Nochmals zur Forschung: Wie geschrieben, das Interessanteste in dem Buch sind die Fragen, über die nicht oder kaum geforscht wird, den Demokratie-Aspekt lassen wir weg, wir wollen ja nicht zu den Sternen greifen.

So haben ein paar Statistiker kürzlich entdeckt, dass es vielleicht einen Zusammenhang zwischen Luftverschmutzung und Todesrate gibt. (Hier keine Polemik gegen Diesel- und überhaupt Autos, und die Frage woher dies kommt!). Da wird man freilich noch viele Studien machen müssen, bis das glaubhaft wird. Da gilt es vorsichtig sein und keine Schnellschüsse. (Da ist MP Kretschmann und die Grünen vor!) Oder die Frage der Wohnungssituation oder die Frage der Ernährung usw. Aber lassen wir das, denn: "zu den bisherigen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie gibt es keine Alternative." Also auch sonst nichts?!

Na immerhin wird jetzt in den Schulen durchdigitalisiert: Da liebe ich doch solche Sätze, die nun keiner mehr hören will, ist doch alles widerlegt usw.: "Computerspiele machen dumm, dick, gewalttätig und stumpfen ab." Überhaupt, wer sagt denn so etwas: "Bildschirme schaden der Bildung". Sind die doch billiger als Lehrer und Bill Gates oder Apple usw. freuen sich.

Nein, wir haben keine Alternative, wir sollten unserer Regierung vertrauen und uns schonmal auf die Impfung freuen. Am besten man stellt sich heute schon an.

Kreiß, Christian: Gekaufte Forschung. Wissenschaft im Dienst der Industrie - Irrweg Drittmittelforschung. Europa Verlag Berlin 2015

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